Elliott Carter jr.

amerikanischer Komponist und Musikpädagoge; Prof. an versch. amerik. Universitäten; Kompositionen u. a.: Ballette, eine Sinfonie, Chorwerke, Kammermusiken und Orchesterwerke, Opern; u. a. "Pocahontas", "The Minotaur", "1. Streichquartett", "A Mirror in Which to Dwell", "Symphonia. Sum fluxae pretium spei", "What next?"

* 11. Dezember 1908 New York/NY

† 5. November 2012 New York/NY

Herkunft

Elliott Cook Carter jr. wurde am 11. Dez. 1908 als Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns in New York geboren.

Ausbildung

Entgegen den Wünschen seines Vaters, der gern die Handelstradition der Familie von seinem Sohn fortgesetzt gesehen hätte, studierte C. ab 1926 an der Harvard Universität in Cambridge, Massachusetts, englische Literatur, später auch Harmonielehre und Komposition (zu seinen Lehrern gehörten Walter Piston und Gustav Holst). 1924 hatte er Charles Ives, den Gründervater der amerikanischen Musik-Moderne, kennengelernt, den er in der Folge regelmäßig besuchte und der ihn in seiner Absicht, Komponist zu werden, bestätigte. Wichtig für seine künstlerische Entwicklung war auch eine Reise nach Wien, bei der er 1925 zahlreiche Partituren der Neuen Wiener Schule erwarb, die seine späteren kompositorischen Arbeiten nachhaltig beeinflussten. Nach der Magisterprüfung setzte er sein Kompositionsstudium von 1932 bis 1935 bei Nadia Boulanger ...